Lokales

Streetscooter-Gründer steigt aus Batteriekonsortium aus

Elektroauto an einer Ladestation
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Noch im Februar hat der Streetscooter-Gründer und Chef des Elektro-Fahrzeugherstellers Ego Mobile, Günther Schuh, verkündet, die erste deutsche Zellfabrik nach Nordrhein-Westfalen bringen zu wollen. Jetzt stieg der Professor an der RWTH Aachen überraschend aus dem Projekt aus: Es habe zu wenig feste Zusagen seitens der Privatwirtschaft gegeben, sagte Schuh dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) zur Begründung seiner Entscheidung.
"Wir hatten gehofft, dass den Vorankündigungen verschiedener Partner auch Taten folgen. Aber leider ist es bislang bei unverbindlichen Zusagen geblieben", so der Wirtschaftsingenieur weiter. Schuh galt als treibende Kraft hinter dem Gemeinschaftsprojekt, zu dem auch die Deutsche-Post-Tochter Streetscooter, der bayerische Batteriehersteller BMZ-Group und das Start-up TerraE gehören. "Ego ist ein kleines Unternehmen, das die Risiken der anderen Partner nicht übernehmen könnte", sagte Schuh dem "Handelsblatt". Trotzdem stehe man weiter hinter dem Vorhaben, eine Zellfertigung in Nordrhein-Westfalen aufzubauen. Die BMZ-Group teilte mit, dass man zusammen mit TerraE trotzdem an dem ursprünglichen Plan festhalte und einen Förderantrag einreichen werde. Weil die deutsche Wirtschaft sich in Sachen Zellfabrik bislang zurückhaltend zeigte, hatte das Bundeswirtschaftsministerium Fördergelder in Höhe von bis zu einer Milliarde Euro angekündigt. Die Frist zur Einreichung der Förderanträge endet am kommenden Freitag.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.